La sombra del Animal - Vanesa Guerra

domingo, 21 de enero de 2018

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Alegría de encontrar en vidriera un libro de 2008
Enero 2018 Buenos Aires


Librería del Conti Queridos La sombra del animal- Editorial Bajo la Luna¡cumplió 10 años!

Anoche yendo al ciclo Poesía en la terraza lo encuentro en vidriera, compartiendo con Cecilia Szperling y otros amigxs! Que alegría saber que los libros siguen su camino en el tiempo, abrazos!
Centro Cultural de la Memoria Haroldo Conti

Gracias Libreria del Conti!!!

21/01/2018 CABA

La sombra del animal entre amigos





jueves, 31 de diciembre de 2015

Ins Schwarze blicken// Mirar lo negro, eine Erzählung von Vanesa Guerra aus dem Buch La Sombra del animal Übersetzung von Kristin Lohmann



Ins Schwarze blicken
Vanesa Guerra 
Übersetzung von Kristin Lohmann



...luna lunera cascabelera
luna lunaria cascabelaria
luna lunosa cascabelosa ...

Was zwingt mich eigentlich zu denken, dass dieses Mädchen, das mit neugierigem, ins Unendliche gerichtetem Blick die von einem silbernen Teleskop herangeholte Ferne betrachtet, von einem Teleskop, das auf einem Stativ steht und zum Mond hin geöffnet ist und zum Polarstern und zu dem tiefschwarzen Zwischenraum, der ein Gestirn vom anderen trennt; was also zwingt mich, zu denken, zu glauben, dass dieses Mädchen hier neben seinem Vater, das mit unendlicher Neugierde den gigantischen nächtlichen Himmel betrachtet, dass ich das bin mit vier Jahren?
Sie ist eine andere und sie kennt mich nicht; ich kann mich an sie erinnern, verschwommen, wie im Halbschlaf, nur gehört sie nicht mehr zu mir, sie ist mir in meinem Inneren verloren gegangen, sie ist mir abhanden gekommen.
In jener Nacht oder in irgendeiner dieser Nächte, die alle wie diese eine Nacht zu sein schienen, war ich gerade eingeschlafen, als das Fenster in meinem Zimmer, das zu dem verwilderten, weit vom nächsten Gebäude entfernten und von alten Bäumen umgebenen Grundstück hinter unserem Haus hinausging, zu einem dunklen und undurchsichtigen Grundstück in einem westlichen Randbezirk von Buenos Aires, als dieses Fenster aufleuchtete. Das offene Fenster in gleißendes Licht getaucht, die Jalousie heruntergelassen; drückend die Stille im Haus zu dieser Stunde. Mit einem Mal verschaffte sich die Lichtflut Zutritt ins Zimmer und zerschnitt den Raum mit ihren Strahlen: ein geöffneter Fächer. Die Spalten der Jalousie ließen die Fülle an Monden und Gestirnen kaum bis zu der cremefarbenen Wand hindurchsickern, an der eine fröhliche Familie von Plüschfiguren hängt: die Telerins, alle sechs, der Größe nach geordnet, mit ihren schwarzen Pupillen auf weißem Grund, wahnsinnsweiße Augen. Im Morgengrauen tanzen die Telerins einen ungewissen Tanz über meinem lichtverschreckten Kopf unter der bebenden Decke, die mir der Schrecken bis zu den Ohren hochgezogen hat. Der Hilfeschrei an meine Eltern fand nicht aus mir heraus; unartikuliert, unterdrückt, wurde er zum stummen Zeugen eines Leuchtens, das immer intensiver wurde, um schließlich den ganzen Raum einzunehmen und seine Formen zu verschlingen. Es nahm dem Raum Wände, Bett, Fenstersims, Gegenstände, und etwas, das ich nicht näher benennen kann, bewegte sich langsam auf mich zu, etwas Schwarzes, das immer größer wurde, das das Licht schluckte, das dunkler wurde, etwas, das weder Augen hatte, noch Stimme, noch Hände.
Am nächsten Tag sprachen die Nachbarn vom Lichtblitz: ganz Morón hatte es gesehen; in den spärlich bebauten Gegenden kann alles Mögliche passieren; was sich hinter den Baumgruppen gegenüber der Häuser befindet, weiß man nie: Brachland, Militärgelände, Schützengräben hinter einer akkuraten Reihe von Pappeln. Das Licht war aber von der anderen Seite gekommen, mag ich gedacht haben in der Kindersprache, die eine andere ist als die, die ich heute spreche; dieses „andere“ war eher intuitiv gesagt, es streifte die Dichte des Wortes nur; das Licht kam aus dem Grundstück hinter meinem Haus, aus dem Grundstück und vom Himmel, der eigentlich nicht so dunkel sein dürfte, wie er aussieht, mag ich gedacht haben, während meine Großmutter mit der Ladenbesitzerin sprach, die uns immer noch Brot verkauft und Betty heißt und eine Zwergin ist. Sie steigt deshalb jedes Mal auf eine Fußbank, als würde sie hinken, um den Ladentisch zu erreichen und unter einem Wortschwall die immer gleichen Nachbarn zu bedienen, die das Gespräch erwidern, mit kühlen Händen ihre Geldbörsen an sich pressen, die Augen zusammenkneifen und mir flüchtig über den Kopf streichen, denn Betty oder Bettys Laden ist der einzige im Viertel, in diesem Viertel voller Schlamm und Pfützen und Sneaker der Marke Flecha, weiß und nach neuem Gummi riechend, die hüpfend den Schlaglöchern ausweichen, bis sie ums Eck sind.
Betty stellt die seltsamsten Päckchen mit Keksen und Schokoladenringen zusammen – Ringe wie die vom Saturn –, sie holt sie als Extra aus einer blauen, quadratischen Dose heraus, die mit einer kleinen, runden Glasscheibe versehen ist, wie ein Bullauge, wie bei einem Taucheranzug, durch das ich heimlich ihre kleinen, dicklichen, verspielten Hände beobachte, wie sie durch die Kekse fahren, und ich sehe, wie abgebrochene Stücke und beschädigte Ringe von den unruhigen Fingern beiseitegeschoben werden.
Betty, seltsames Mädchen: ein wenig zu groß, mit Augen weit oben auf der öligen Stirn, Augen, die sehr nah an den Ohren sitzen, weit auseinanderliegend, wie Mamá erklärt; und dann dieses breite und auf finstere Art kindliche, große Gesicht, der Ladentisch reicht ihr gerade bis zur Taille und Betty wiegt und wog damals die Keksberge auf weißlichem Papier ab, rau auf der einen Seite, aber glatt und glänzend auf der anderen, und wie mit einem Zaubertrick faltet sie das Papier mit ihrer kleinen, flinken Hand und macht ein Päckchen daraus, so wie man den Teig einer Empanada umschlägt. An jenem Tag schob sie das Päckchen behutsam an den Rand des Ladentischs, wo sich der Zinn so glatt anfühlt, man aber nicht mit dem Mund über ihn streichen darf. Diesmal streckte ich die Hände aus und bekam das Päckchen zu fassen; so schnell ich konnte, lief ich nach Hause, als ich sie da oben sah, riesenhaft, schwankend auf ihrer Fußbank, ich sah sie, ich sah Betty, wie sie schaute, wie sie den Mund verzog, die Nase rümpfte, wie ihre Augen sich zu Schlitzen verengten, wie ... sie mich ansah, aber sie grinste nur und stammelte etwas wie:
Du hast es doch bestimmt auch gesehen ...
Die kleinen Päckchen mit Bettys Ringen kannte ich schon, bevor ich meine erste Empanada aß. Und mit der Zeit wurde mir klar, dass Betty vom Saturn gekommen war.

Das Schwarze schaut, es schaut mich an, und ich schaue zurück. Wenn man zu Tode erschrickt, lässt sich die Zeit nicht mehr messen; ein haarsträubender Moment, er dauert ewig an, dein Körper manifestiert sich im Schmerz, den die Verlassenheit angesichts der Bedrohung auslöst. Die Bedrohung transformiert dich, sie macht dich zum Gegenstand, macht dich zur Beute.
Betty; das seltsame Mädchen
Betty ist eine Zwergin, kein Mädchen.
Betty ist keine Zwergin.
Betty ist auch kein Mädchen.
Betty stieg aus einem Raumschiff, so einem wie das, das damals kam.
Sie wird zuvor schon aus dem Raumschiff gestiegen sein, bevor ihr hierher gezogen seid ... ich habe aber immer schon hier gelebt, antwortete ich. Nein, davor warst du noch nicht auf der Welt, und nicht auf der Welt zu sein, ist etwas sehr Merkwürdiges, und hier im Viertel geschahen Dinge, bevor du auf die Welt gekommen bist; deshalb kam das Raumschiff früher und ließ Betty hier, da war ich bestimmt auch noch nicht auf der Welt, und jetzt suchen sie sie oder vielleicht suchen sie auch Kinder, die sie durch Zwergenkinder ersetzen wollen. Besser, wir machen die Fenster zu.
Bettys Hände sind so groß wie meine Hände, aber faltig; die Füße kaum größer, die Nägel gekrümmt, gelblich, undefiniert; immer ertappte mich ihr Blick, wenn ich ihren großen Zeh betrachtete, wie er aus der Sandale herausschaute. Der Zeh zeigt auf die Tür, wie ein Zeh, der vor seinem Fuß davonlaufen will.
Ein Geiselzeh, wies Carlitos mich hin, das einzig Menschliche an diesem Körper.
Carlitos war der Größte von uns. Er roch schlecht und war immer schmutzig, muffig. Im Grundstück hinter seinem Haus gab es einen Hühnerstall und Doña Rosa brachte die Hühner um und aß sie; ein breites Messer hatte sie, mit gekrümmter Klinge. Einmal hob die kleine, dicke Frau das gekrümmte, gezahnte Messer und bevor sie es in einen Kürbis schlug, gerade als wir das Fenster schließen wollten grummelte sie:
Hey, ihr, damit operiert man Kinder mit Halsschmerzen.
Damals hatte ich jeden Monat einmal eine Halsentzündung und der Arzt riet zur Operation. Mein Großmutter – sie war Krankenschwester – bewahrte mich davor, und dank ihres Wissens überzeugte sie alle, dass eine Operation nicht nötig sei: Kinder bekommen Halsschmerzen, weil sie Angst haben, sagte sie. Kinder haben immer Angst, wir können ihnen doch nicht je nach Größe der Angst Körperteile entfernen, oder? Daraufhin träumte ich von einem schmerzenden Kopf, von dem man die Mandeln entfernt hatte, die Kehle, die Ohren, die Zähne, den Bauch ... Meine Großmutter war weise, und Doña Rosa, Carlitos’ Mutter – diese brutale Bestie, achte einfach nicht auf sie – gefiel ihr überhaupt nicht; nur rief sie großzügig mit den selben klugen Aussagen, die mit so mancher meiner Ängste aufräumten, neue, mich zu Tode erschreckende Fantasien hervor; das führt mich zu der Schlussfolgerung, dass es gar nicht um meine Großmutter ging, sondern um meine eigene, ergiebige Fähigkeit, Angst zu empfinden.
In einer dieser Nächte, die aus irgendeinem Grund alle gleich schienen und ewig dazu, schlief ich zusammen mit der Großmutter im Wohnzimmer, klammerte mich an sie, dass es ihr fast wehgetan haben muss. Ich hatte die Übertragung eines Mannes im Fernsehen gesehen, der in einer anderen Welt umherlief, eines Mannes, der die ersten Schritte auf dem Mond tat. Sie zogen die Vorhänge im Wohnzimmer auf und zeigten nach oben, dort, siehst du? Dort oben läuft ein Mann herum, ganz lautlos.
Es herrschte eine seltsame Glückseligkeit, eine Glückseligkeit, die ich nicht verstand, ausgelassen waren die Oliven essenden Münder, ausgelassen wurde zur Ruhe gemahnt, das Fernsehbild eingestellt, ausgelassen wurde das transparente Antennenkabel ausgerichtet.
Wir aßen Pizza; Pizza, die es nur zu festlichen Anlässen gab, man holte sie mit dem Auto von der Hauptstraße oder vielleicht fuhren sie auch bis nach Haedo, etwas weiter entfernt, etwas dichter bevölkert, etwas näher an der Kindheit meiner Eltern; wie viele Mitfieberer an jenem Abend da waren oder wer sie waren, weiß ich nicht mehr, das Haus war jedenfalls voller Freunde, für mich alles unterschiedliche Arten von Onkeln und Tanten, dickere Onkel, dünnere Onkel, lustigere Onkel, langweiligere Onkel; liebevolle Tanten, zerstreute Tanten und Tanten, die mir Schamgefühle machten, wie jemand, der einem etwas gibt, der dich nötigt, etwas aufzubewahren, obwohl du gar nicht weißt, wie oder wo; und ich, ganz gehorsam, aß, trank, hielt pflichtbewusst an dem Schamgefühl fest, und weil ich nicht wusste, wohin damit, ging ich ziellos umher, nervte und hielt überall Ausschau.
Die Pizza wurde in einer Schachtel gebracht, die mit einem Baumwollfaden zusammengehalten wurde, so straff gespannt wie Gitarrensaiten; auf der runden Schachtel aus dickem Styropor fielen mir die wie zufällig verstreuten kleinen blauen, roten und gelben Pünktchen auf. Normalerweise zerrieb ich solche Verpackungen in meinen Fingern und hortete die kleinen Kügelchen, ich stopfte sie in irgendein Fläschchen und manchmal zerquetschte ich sie mit den Zähnen und hörte sie quietschen in meinem Mund mit ihrem feinen, tristen, zu Ende gehenden Stimmchen, dann schluckte ich sie hinunter und sagte niemandem etwas und wartete darauf, dass irgendetwas Schreckliches geschehe; dieses Schreckliche hatte aber nie etwas mit Tod zu tun, das Schreckliche der Kindheit ist eher eine besondere Form der Verlassenheit.
Die Pizza war heiß und vielleicht war sie sogar noch besser als damals das Wasser aus der Leitung.
In jener Nacht kam die Großmutter nicht nach Hause; jene Nacht gehörte dem Mond, dem Fernseher und dem Teleskop; die Großmutter kam dann am nächsten Tag, sie durchquerte die Stadt in sintflutartigem Regen, einem Regen wie heute, mit Wassermassen, die alles überfluten, einem Regen, der, lange, bevor er auf einen selbst herabstürzt, den Geruch nach nasser Erde bringt, der die Erinnerung an den Duft von Wiesen herbeiträgt und an die tatsächliche Farbe der Bäume. Durch den namenlosen Mann im Mond und einen Himmel, der Stück für Stück herunterfiel, hatte sich meine Angst beträchtlich vergrößert und mich regelrecht überflutet: Meiner Großmutter, der weisen Krankenschwester, vertraute ich den ersten Anfall von Entsetzen an; kaum dass ich sie sah, warf ich mich in ihre Arme und begann zu zittern.
Ahh, das Schwarz ...
Ich schlief zusammen mit der Großmutter im Wohnzimmer, klammerte mich an sie, dass es ihr fast wehtun musste. An den Großmuttertagen wurde immer ein provisorisches Bett gegenüber dem großen Fernseher aufgebaut. Im Dunkeln war das in das Zedernholzmöbel eingebaute Gerät ein schwarzer Spiegel, der die Bewegungen präziser erfasste als ein Schatten. Von meinem Zimmer wollte ich nichts wissen, auch nichts von den Telerins, die wir Figur für Figur mit großen Taschen- und Halstüchern zugedeckt hatten.
Wir sollten sie abhängen, sagte Mamá.
Nein, sie sollten nur nicht schauen, sagte ich.
Eine Geisterfamilie, der Größe nach aufgehängt an der cremefarbenen Wand eines Kinderzimmers, eines verlassenen Kinderzimmers in einem Landhaus mit spitzem Dach, in einem Mittelschichtviertel, in dem die Grundstücke hinter den Häusern mit den alten, weit entfernten Bäumen des nächsten Gebäudes verschmelzen, dunkle und verlorene Grundstücke in einem westlichen Randbezirk von Buenos Aires. Ich hatte die Übertragung eines Mannes im Fernsehen gesehen, der in einer anderen Welt umherlief, eines Mannes, der die ersten Schritte auf dem Mond tat. Eines Mannes, der immer noch ein Mann war, selbst an einem Ort, der nicht die Erde war.
In der Nacht, die auf jene Nacht folgte, machte ich vielleicht zum ersten Mal die Erfahrung von Schlaflosigkeit. Jene Nacht bietet jedenfalls die Möglichkeit einer Erinnerung. Gut möglich, dass es nicht wirklich die erste Nacht war, aber es ist die Nacht, die ich nicht vergesse. Die Telerins mit ihren schwarzen Pupillen auf weißem Grund oder der große Fernseher als schwarzer Spiegel in der Nacht müssen in all den Nächten die einzigen, unwirklichen Zeugen all dessen gewesen sein, was ich vergessen habe.
Stumme Zeugen, wie der erstickte Schrei in der Nacht des Lichtblitzes, als das Leuchten immer intensiver wurde und mit einem Mal den ganzen Raum einnahm bis es all seine Formen verschlang und ihm Wände, Bett, Fenstersims, Gegenstände nahm und mich mit etwas konfrontierte, das ich immer noch nicht näher benennen kann, und das sich langsam auf mich zu bewegte und immer größer wurde, solange das Leuchten anhielt, und das immer dunkler wurde, ohne Augen, ohne Stimme, ohne Hände.
Die Schlaflosigkeit dieses Mädchens, das mir mit vier Jahren abhandengekommen ist, ist der Schlaflosigkeit der Frau, der Erwachsenen, die in der heutigen Regennacht schreibt, nicht unähnlich; denn obwohl sie sich nicht erkennen, lebt das Mädchen doch weiter, abhandengekommen, stumm, gefangen in dem tiefschwarzen Zwischenraum, der sich zwischen den Gestirnen ausbreitet, ganz wachsam gegenüber dem, was sich da nähert, wie um sie zu holen, sie mitzunehmen, ihr in einer Sprache aus einer anderen Welt ein Geheimnis ins Ohr zu flüstern: eine ganz private Nachricht, ganz leise geflüstert, damit die anderen, die friedlich schlafen oder komplizierte Träume von der anderen Seite der Geschichte träumen, nicht aufwachen.
Das Schwarz um die Astronauten herum, das Gesicht des Mädchens, aufmerksam und neugierig, wie es sich im Fernseher spiegelt, die Augen und Münder anderer, die sich im Mond widerspiegeln, in der unermesslichen Weite eines dunklen Himmels, schwarz und weiß wie versilbert, eine Kulisse, die noch dichter ist als die Baumallee bei Nacht.
In der Dunkelheit hat das Mädchen aus dem Blickwinkel noch andere Augen gesehen: meine, die nichts anderes als ihre sind, die sie betrachten von einem im Fernsehen übertragenen Mond aus, wie aus einem dunklen, fast schwarzen Spiegel heraus; und als das Mädchen das Schwarz des Bildschirms betrachtet, weiß sie nicht wie, wie sehr und wann sie selbst betrachtet wird.
Die Angst aber hat auch etwas Trauriges, denn mit diesem Mond, den sie jetzt aus so großer Entfernung sehen, mit diesem Mond, der so unmöglich mitten ins Wohnzimmer platziert wurde und der so weit entfernt ist von diesem anderen Mond mit der Wasseraura oben im Himmel, mit diesem neuen, seltsamen Mond verschwand der zusammen mit dem Vater mit neugierigem, ins Unendliche gerichtete Blick betrachtete Mond; das war nicht mehr der Mond, den das Teleskop näher herangerückt hatte und der nicht zuließ, dass man wirklich etwas sah; er gab keine Details preis, keine Gewissheiten, denn mit dem Vater zusammen den Mond zu betrachten, das hieß, das Geheimnis des Mondes zu schätzen und zu bewahren; jetzt aber, mit diesen Augen, in die sich Raumanzüge mischen, auf diesem heidnischen Mond, sieht das Mädchen Schatten, Asche, Schamhaftes, Spuren, Flaggen, Pizza essende Onkel, verhüllte Männer ohne Augen und Münder. Auch diese ihr so sehr zu eigenen Augen sieht sie, die die Dunkelheit und Traurigkeit herausgerissen haben – denn diese mir so sehr zu eigenen Augen blieben die des Mädchens, des abhanden gekommenen Mädchens, das auch mich ansieht, erschreckt, als wäre ich eine andere.
Am nächsten Tag stahl Carlitos den Deckel der Pizzaschachtel aus unserem Müllsack, den Deckel der Pizza, die wir ein paar Tage zuvor gegessen hatte; eklig war der Deckel, nicht einmal abgewaschen hat er ihn; schmierige Käsereste hingen daran, irgendetwas undefinierbares Dickes, Matschiges; was einmal so gut eine so gute Pizza geschützt hat, war jetzt eine Dreckschleuder, die die Luft mit Dreck, Käse, Fäden und Pfützenwasser verschmutzte; Carlitos warf den Deckel durch die Luft und machte aus ihm eine fliegende Untertasse, die ein Tempo entwickelte, das einem den Atem stocken ließ und einen zwang, sich in Windeseile wegzuducken. Von der Mitte des Blocks aus, wo mein Haus an seines grenzte, wirft Carlitos geschickt das dreckige, runde, Hals und Gesicht bedrohende Ding, anmutig fliegt es bis zur Ecke, knallt gegen die Fensterscheibe des Ladens und Carlitos kreischt: Hey, Betty, das kommt vom Saturn, vom Saturn kommt das, Betty!
Und Betty kam aus dem Laden, es dauerte solange, wie es eben dauerte, bis sie von der Fußbank gestiegen war, als ob sie hinkte, und hinter dem Vorhang aus braunen, gelben und grünen Plastikstreifen auftauchte, stückweise tauchte sie auf, zuerst die dicke Hand, dann der Fuß mit dem flüchtigen Zeh und ganz am Schluss das breite, großaugige, von einer mehrfarbigen, langen Mähne umrahmte Gesicht.
Ach wirklich, vom Saturn also ...?,
und sie sah mich dabei an, mich, nicht ihn, den dreckigen Carlitos, den Sohn der Hühnermörderin.
Na gut, Mädchen, dann weißt du also, woher sie kommen; nur was man nie weiß, ist, wohin sie gehen.
Und wieder verzog sie den Mund, rümpfte sie die Nase, sah mich an und ignorierte Carlitos so konsequent, als würde er gar nicht existieren, als wäre er unsichtbar für sie und nur für mich nicht aus Luft.
Wo sie hingehen? Diese beängstigende Vorstellung war mir gar nicht gekommen, und auch wenn es schrecklich war, dass Betty vom Saturn stammte, so war der Saturn doch zumindest ein Name, auf den ich am Himmel zeigen konnte, im Mai, Richtung Norden, und nicht nur das, er war etwas, das ich mit dem Teleskop ausfindig machen konnte, mit seinen komischen Ringen, himmlischen Lichtquellen, er war etwas, das mich meinem Vater wirklich näherbrachte und das in diesem intimen, einzigartigen Moment auf perfekte Weise das Tor zur Einsamkeit des Himmels und der Sterne öffnete; so erwuchs in mir, während ich mich durch das Teleskop mit dem Ende der Welt vertraut machte, eine frühe Form von Exil, und in solchen Momenten vergaß ich, dass ich noch ein kleines Mädchen war:
Ich pures Auge,
Ich Planet;
Ich Mond
Ich Schwarz
Ich Saturn

Ich Betty.
Betty, das wusste ich, war aus mir entstanden, war eines Nachts aus mir herausgekommen, in einer Nacht ohne Erinnerungen, einer Nacht ohne Augen; ich Mond, ich Saturn, ich Betty mein Zeh auf der Flucht.
Also lief ich, noch ohne Großmutter, nach Hause, ließ Carlitos stehen, und stellte mich auf ein Fußbänkchen, als ob ich hinkte, um den Badezimmerspiegel zu erreichen und mir ins Gesicht zu sehen und zu sehen, wer ich war: ob ich, ob Saturn, Betty, oder was auch immer Gesichtsloses.
Das Gefühl von Verlassenheit, nicht zu wissen, wer man ist, hat etwas Tiefschwarzes, etwas Schwarzes wie die tiefe Dichte, die sich zwischen den Gestirnen auftut. Und deshalb wird zwischen dem Leuchtenden und dem Leuchtenden in dem tiefen Zwischenraum geboren, was keinen Namen hat, das Schwarze, dieser Ort, zu dem, wie ich vermutete, die hingehen würden, die mich holen kamen; damals wusste ich noch nicht – und heute vergesse ich es manchmal – dass ich selbst es bin, die immer wieder aus dem tiefsten Schwarz heraus kam, kommt und wiederkommt, um mich zu holen und mich mitzunehmen, wohin auch immer.


**
Aus dem Buch:
La sombra del animal von Vanesa Guerra. Verlag Bajo La Luna, 2008, Buenos Aires, Argentinien. Primer Premio Libro de Cuentos por el Fondo Nacional de Las Artes (Erster Preis in der Kategorie Erzählung des argentinischen Kunst- und Kulturfonds), Argentinien, 2007. Seiten. 85-94.



lunes, 11 de febrero de 2013

Mirar lo negro (relato) Vanesa Guerra



Mirar lo negro









...luna lunera cascabelera 
luna lunaria cascabelaria
luna lunosa cascabelosa ... 


¿Qué me obliga a pensar que esa niña que atiende con una mirada curiosa e infinita las lejanías que acerca un telescopio plateado, apoyado en su trípode, abierto a la luna, y a la estrella del norte, y a ese profundo intervalo negro que separa un astro de otro, digo, qué me obliga a pensar, a creer, que esa niña, al lado de ese padre, que atiende con infinita curiosidad al cielo inmenso de la noche, soy yo a los cuatro años?
   Ella es otra, y me ignora; yo la recuerdo, difusa, como en la oniria pero me no me pertenece; se me ha perdido dentro, se me ha extraviado.
   Esa misma noche, o alguna de esas noches que siempre parecía ser la misma, acaso dormía cuando la ventana de mi cuarto que daba a un fondo que se enredaba con árboles viejos y lejanos de otra manzana, un fondo oscuro y tupido en la zona Oeste del gran Buenos Aires, se iluminó. Henchida de luz la ventana abierta, la persiana baja; abrumador el silencio de la casa en esa hora. Inmediato, el resplandor ganó la entrada al cuarto y cortó el aire con sus rayos: un abanico desplegado. Acaso, las hendijas en la persiana dejaron filtrar el caudal de lunas y astros sobre la pared cremita donde cuelga alegre una familia entera de muñecos afelpados. Los Telerín, uno por uno, de mayor a menor, con pupilas negras sobre fondos blancos, con pupilas negras, ojazos blancos; los Telerín bailan en la madrugada una danza incierta sobre mi cabeza aterrada de luz bajo una sábana trémula que me cubre el espanto hasta las orejas. El grito, llamado urgido a mis padres, no salió; inarticulado, oprimido, fue testigo mudo de un destello que cobró intensidad para envolver el cuarto hasta devorarle las formas: le quitó paredes, cama, repisa, objetos, y algo que no puedo precisar comenzó un lento movimiento hacia mí, algo negro que se agrandaba, que restaba luz, que devenía oscuro, algo que no tenía ojos, ni voz, ni manos.
   Al día siguiente los vecinos hablaban del fogonazo: todo Morón lo había visto; en estos barrios descampados puede pasar cualquier cosa; detrás de la arboleda del frente de la casa nunca se sabe que hay; un gran baldío, terrenos del Estado Mayor, atrincherados tras una prolija fila de álamos. Pero la luz vino del otro lado habré pensado con el lenguaje de la infancia que no es este que uso ahora; el otro era intuitivo apenas rozaba la densidad de la palabra; la luz vino del fondo de mi casa, del fondo y del cielo, que no debe ser tan oscuro como parece, habré pensado, mientras mi abuela hablaba con la dueña del almacén, que ya nos despacha pan y se llama Betty y es enana. Por eso, cada vez, sube a un banquito, como rengueando, y llega al mostrador para atender a los vecinos de siempre, entre montoncitos de palabras, conversando con manos tibias que aprietan monederos y ojos y caricias raudas sobre mi cabeza, porque Betty o la despensa de Betty es la única que hay en el barrio, en el barrio de barro y charco, de zapatillas Flecha, blancas, con olor a goma nueva, hasta que se va a la esquina esquivando de a saltos los zanjones.
   Betty prepara los más raros paquetes con galletitas dulces, anillos de chocolate, como los de Saturno, y los saca con yapa de una lata azul, cuadrada, que tiene una ventana redonda de vidrio, como un ojo de buey, como una escafandra, por donde le espío las manos pequeñas y gorditas, juguetonas, que revuelven galletitas y dejan pasar entre los dedos revoltosos pedacitos, anillos rotos.
   Betty, niña rara; agrandada, con ojos en lo más alto de una frente aceitosa, ojos muy cercanos a cada una de las orejas; separados, explica mamá; y con esa carota ancha y oscuramente infantil, el mostrador le da a la cintura y Betty pesa y pesaba la montaña de galletitas sobre un papel blancuzco, áspero de un lado pero suave y brillante del otro y por algún misterio de mano pequeña y veloz dobla el papel y hace un paquete como quien hace el repulgue de una empanada. Aquella vez, lo empujó con cuidado hasta el extremo del mostrador, donde el estaño desliza suave y prohíben apoyar la boca; esa vez alcé las manos y me lo agarré; ya iba prontísima a lanzarme en una carrera a casa, cuando la vi allá arriba, gigante, tambaleando en su banquito, la vi, a Betty, mirando, empezando a torcer la boca, a fruncir la nariz, achinar los ojos, a... mirándome, pero sólo sonrió y enredó algo así:
    a que vos lo viste...
   Antes de conocer una empanada, yo conocí los paquetitos rellenos de anillos de Betty.
   Con el tiempo supe que Betty había llegado de Saturno.


   Lo negro mira, me mira y miro. Cuando el terror invade es imposible medir el tiempo; es un instante catastrófico, eterno, el cuerpo se manifiesta por el dolor que produce el desamparo frente a lo que nos amenaza. La amenaza nos transforma, nos cosifica, nos convierte en una presa.
   Betty; la niña extraña
   Betty es enana, no es una niña.
   Betty no es enana.
   Betty tampoco es una niña.
   Betty bajó de una nave igual a la que vino el otro día.
   Habrá bajado antes, antes que ustedes se mudaran... Yo siempre viví acá -repliqué. No, vos antes no habías nacido, y no haber nacido es algo muy raro, y en este barrio pasaban cosas antes de que vos nacieras; por eso, antes, vino esa misma nave y la dejó a Betty, seguro que yo tampoco había nacido, y ahora la están buscando o también están buscando niños para cambiar por otros niños enanos. Mejor cerremos bien las ventanas.
   Las manos de Betty tienen el tamaño de mis manos, pero arrugadas; apenas más grandes los pies, las uñas corvas, amarillentas, indecisas; siempre le encontraba los ojos cuando le espiaba el dedo gordo salido de la sandalia. Ese dedo apunta a la puerta, parece un dedo escapándose del pie.
   Un dedo rehén, indicó Carlitos, lo único humano en ese cuerpo, concluyó.
   Carlitos era el más grande. Olía mal, siempre andaba sucio, rancio; en el fondo de su casa había un gallinero y Doña Rosa mataba gallinas para comérselas; tenía una cuchilla de hoja curva; un día, esa mujer gorda y petisa, alzó la cuchilla curva y dentada y antes de clavarla en una calabaza, justo cuando nosotros estábamos por cerrar la ventana, gruñó
   -eh, ustedes, con esto operan niños cuando les duele la garganta.
   Entonces fue que empecé a hacer una angina por mes; el médico indicó una operación. Esa vuelta, mi abuela me liberó -era enfermera- y con su ciencia convenció a todos que no hacía falta: los niños hacen anginas porque tienen miedo, dijo. Los niños siempre tienen miedo y no podemos quitarles distintas partes del cuerpo a medida que sufren ¿o sí? Entonces soñaba una cabeza sufriente a la que habían quitado las anginas, la garganta, las orejas, los dientes, la panza... Mi abuela era sabia, y la madre de Carlitos, Doña Rosa –esa bestia bruta, no le hagas caso- le caía muy mal, pero con las mismas sabias ideas que aniquilaba alguno de mis terrores, creaba generosamente una nueva fantasía para espantarme; esto me lleva a concluir que el punto no era mi abuela sino una propia y prolífica capacidad para sentir miedo.
   Una de esas noches, que por alguna razón siempre parecían iguales y eternas, dormí con la abuela en el living; abrazada hasta hacerle mal. Es que habían televisado a un hombre caminando en otro mundo, un hombre dando sus primeros pasos en la luna. Corrían la cortina del living y señalaban a lo alto, ahí, ¿ves? ahí hay un hombre que camina, camina sin hacer ruido.
   Reinaba una extraña felicidad, una felicidad que yo no comprendía, eran bocas risueñas las que mordían aceitunas, las que llamaban a silencio, las que sintonizaban la imagen de la tele, las que acomodaban mejor el cable transparente de la antena.
   Comimos pizza, una pizza que llegaba sólo en ocasiones festivas, la iban a buscar en auto hasta la avenida principal, o quizá manejaban hasta Haedo, un tanto más lejos, un tanto más poblado, un tanto más cercano a la infancia de mis padres; yo no recuerdo quiénes o cuántos exaltados había esa noche, la casa estaba llena de amigos, para mí sólo eran variedades de tíos, tíos más gordos, tíos más flacos, más sonrientes, más aburridos; tías cariñosas, tías distraídas y tías que daban vergüenza, como quien te da algo, como quien te obliga a guardar algo, aunque no sepas o no tengas dónde; y obediente, tomé, mamé, agarré obligada esa vergüenza y me la quedé para mí y como no supe dónde ponérmela, me quedó errante, molestando y acechando por todas partes.
   A la pizza la traían en un estuche atado con hilos de algodón, tiesos como cuerdas de guitarra; el estuche, redondo, de un telgopor grueso, con puntitos celestes, rojos y amarillos que se esparcen azarosos en lo blanco convocan mi atención; solía destruir los envases para atesorar pequeñas esferas, las apresaba en un frasquito ocasional, y a veces les hincaba el diente y las escuchaba gemir dentro de mi boca con su voz finita, triste y última, después me las tragaba y no decía nada y esperaba que algo horrible ocurriera; lo horrible nada tenía que ver con la muerte; lo horrible de la infancia es una forma particular del desamparo.
   La pizza estaba caliente, tal vez fuera más rica, tal vez el agua.
   Esa noche la abuela no vino a casa; esa noche, fue noche de luna, de televisor y telescopio; la abuela vino al día siguiente, atravesó la ciudad bajo una lluvia torrencial, una lluvia como la de hoy, un caudal que todo lo inunda, que nos hace conocer el olor de la tierra mojada mucho antes de precipitarse sobre nosotros, que nos recuerda el perfume del pasto y el verdadero color de los árboles. Con un hombre sin nombre en la luna y un cielo que se caía a pedazos, mi horror había crecido de manera notable y me había inundado: a mi abuela, sabia y enfermera, le dediqué mi primer ataque de espanto, ni bien la vi me arrojé a sus brazos y comencé a temblar.
   Ay, lo negro...
   Dormí con la abuela en el living; abrazada hasta hacerle mal. En los días de abuela se improvisaba una camita frente al gran televisor. En la oscuridad, ese aparato metido en el modular de cedro era un espejo negro que captaba movimientos con mayor precisión que una sombra. Yo no quería saber nada con mi cuarto, ni con los Telerín, a los que habíamos tapado, uno por uno, con grandes pañuelos de nariz y de cuello.
   Mejor los quitamos -decía mamá.
   No, mejor que no miren -proponía yo.
   Una familia fantasma, instalada de mayor a menor y colgada en la pared cremita de una habitación infantil, abandonada, en un chalet con techo a dos aguas, en un barrio de clase media, donde los fondos se confunden con los árboles viejos y lejanos de otra manzana, fondos oscuros y perdidos en la zona Oeste del gran Buenos Aires. Es que habían televisado a un hombre caminando en otro mundo, un hombre dando sus primeros pasos en la luna. Un hombre que seguía siendo hombre en un lugar que no era la tierra.
   La noche siguiente a esa noche tal vez haya sido la primera experiencia del insomnio. Esa noche tiene la posibilidad del recuerdo. En realidad, es posible que no haya sido la primera noche, pero es la noche que yo no olvido. Los Telerín con sus pupilas negras sobre fondo blanco, o el gran televisor como espejo negro en la noche, habrían de ser, en todos los casos, los únicos e imposibles testigos de todo lo que yo he olvidado.
   Testigos mudos, como el grito ahogado en noche de fogonazo, cuando la luz cobró intensidad y de una vez envolvió el cuarto hasta devorarle las formas y quitarle paredes, cama, repisa, objetos, y confrontarme a lo que aún no puedo precisar, pero que avanza lento y agranda su tamaño a medida que resta luz y deviene oscuro, sin ojos, sin voz, sin manos.
   El insomnio de esa niña extraviada en mí a los cuatro años, no es muy diferente al insomnio de esta mujer, adulta, que escribe en esta noche de lluvia; sencillamente, porque aunque no se reconozcan, la niña, sigue existiendo, extraviada, muda, detenida en el intervalo negro que se abre entre astro y astro, muy atenta a eso que se le acerca como para buscarla, para llevarla, para susurrarle un secreto con su lengua de otro mundo: un texto tan privado, tan bajito y murmurado que no debe despertar a los otros que duermen plácidos o con sueños difíciles la otra parte de la historia.
   Lo negro alrededor de los astronautas, el rostro de la niña, atento y curioso reflejado en el televisor, ojos y bocas de los otros espejadas en la luna, en la inmensidad de un cielo oscuro, negro y blanco como plateado y ese telón de fondo aún mucho más espeso que la arboleda en la noche.
   En esa oscuridad la niña ha visto de refilón otros ojos: los míos, que no son más que los de ella, que la miran desde una luna televisada, como desde un espejo oscuro, casi negro; y conforme la niña mira lo negro de la pantalla no sabe cómo, cuánto y cuándo se está mirando.
   Pero el miedo no es sin tristeza, pues en esa luna que ahora veían desde tan lejos, en esa luna imposible entrometida en el living, tan ajena a esa otra con aura de agua en el cielo, en esta nueva y rara luna desaparecía la luna curiosa mirada hasta el infinito con el padre, ya no era la luna que acercaba el telescopio y que dejaba todo sin ver; todo sin detalle, sin certeza, porque ver la luna con el padre era amar y perpetuar el enigma por la luna; y ahora en esos ojos mezclados con esas escafandras, en esa luna pagana, la niña ve sombras, cenizas, vergüenzas, huellas, banderas, tíos comiendo pizza, hombres cubiertos sin ojos, sin boca. Y también ve esos ojos tan suyos que han sido arrancados por la oscuridad y la tristeza -porque esos ojos tan míos se los quedó niña, la niña que anda extraviada, y que también me mira, espantada, como si fuera otra.
   Al día siguiente Carlitos robó de la bolsa de nuestra basura la tapa del estuche de pizza que nos habíamos comido un par de noches atrás; el muy asqueroso, ni siquiera la había lavado; colgaban quesos babosos, espesuras indefinidas, pegotes y a fin de cuenta eso que había protegido tan ricamente una tan rica pizza ahora era una inmundicia que enchastraba el aire con barro, queso, hilos y agua de zanjón; Carlitos lanzaba la tapa y la transformaba en un platillo espacial que desarrollaba una velocidad que quita el aliento y que obliga con apuro a bajar la cabeza. Desde la mitad de cuadra, donde mi casa lindaba con la de él, Carlitos arroja con pericia esa cosa sucia, redonda, que amenaza cara y cuello y llega airosa hasta la esquina para dar un golpetazo en los vidrios de la despensa y anunciar chillonamente: ¡Eh! ¡Betty! ¡Viene de Saturno!¡Viene de Saturno, Betty!
   Y fue que Betty salió a la calle, tardó lo que tardaba en subir el banquito, como rengueando, apareció tras la cortina de cintas plásticas, marrones, amarillas, verdes, apareció de a partes, primero la mano gordita, después el pie con el dedo en fuga y por último esa carota ancha y ojona, empelucada con una melena multicolor y larga
   -¿Así que viene de Saturno, ah...?
   y me miró a mí, a mí y no a él, Carlitos sucio, hijo de matagallinas:
   -bueno, chiquita, ahora ya sabés de dónde vienen; lo que nunca se sabe es hacia dónde van.
   Y volvió a torcer la boca, a fruncir la nariz, a mirarme y a ignorar profundamente a Carlitos, como si no existiera, como si fuera invisible para ella y nunca transparente para mí.
   ¿Hacia dónde van? ese miedo no se me había ocurrido, si bien era terrible que Betty viniera de Saturno, Saturno, al menos, era un nombre que yo podía señalar en el cielo, en el norte, en el mes de mayo, y no sólo eso, era un nombre que yo podía ver desde el telescopio, con sus anillos curiosos, luminarias celestiales, algo que en definitiva me acercaba a mi padre y que en ese momento íntimo y único abría un portal perfecto a la soledad del cielo y sus astros, y así crecía en mí la temprana forma de un exilio, al tiempo que me familiarizaba al extremo con la mirada, de manera que en esos momentos yo olvidaba que era una niña:
   Yo Puro Ojo,
   Yo Planeta;
   Yo Luna
   Yo Negro
   Yo Saturno
   
   Yo Betty.
   Betty, lo supe, había venido de mí, había salido de mí una noche, una noche sin recuerdos, una noche sin ojos: yo Luna, yo Saturno, yo Betty mi dedo en fuga.
   Entonces, ya sin abuela, corrí a casa dejando atrás a Carlitos, para subir a un banco, en la noche, como rengueando, y alcanzar el espejo del baño, y mirarme a la cara, y ver quién era; si yo; Saturno; Betty; o qué cosa, sin rostro.
   El desamparo de no saber quién se es tiene mucho de negro, negro como la hondura espesa que se abisma entre los astros. Por eso, entre lo que brilla y brilla, en el hondo intervalo, nace lo sin nombre, lo negro, aquel lugar al que supuse iban aquellos que venían buscarme; pero aún no sabía -y ahora a veces lo olvido- que soy yo quien cada vez desde lo más negro, vine, voy y vuelvo a buscarme y a llevarme quién sabe adónde.
del libro La sombra del animal. Vanesa Guerra Editorial BAJO LA LUNA Bs.As. 2008 PÁGS: 85-94











viernes, 5 de octubre de 2012

Monita y Pili se aman


Monita y Pili se aman


El rostro de una mujer es especialmente atractivo cuando se levanta a la mañana
Sei Shônagon



La angustia arranca las ideas de cuajo – lo leyó en voz alta como para retener la idea que ya parecía serle arrancada de cuajo, un manotazo que desgarra toda reflexión; la angustia es una mierda, resumió, de manera vehemente pero vencida. Entonces Pili consideró matarse, recordó la soga de nylon, gordita y fuerte, una trenza sensata de nylons blancos y negros, altanera como para escalar montañas o en su defecto tender ropa húmeda y vaporosa hasta el manchón oscuro, bajo el sol iracundo de esta ciudad irreflexiva, atestada de locos, furibundos, mierditos, resentidos y desclasados. 
   Monita no hubiese admitido tal manera de referirse a la gente, no hubiera dejado pasar así nomás el comentario, hubiese deslizado qué sutileza xenófoba, versión híbrida, según ella, del racismo de Pili, tan precario en sus bases teóricas, tan meloso, sentimental... porque para Monita, Pili, pobrecita, apenas sabe pensar. 
   Que Pili hubiese devenido planta furiosa en última macetita ahogada de La tiendita del horror, era asunto del destino humano en sus insospechados decursos; así debatía Monita su interior, frente a Pili –que andaba cada día más boba y como si esto fuera poco, cada día más triste y enojada. Pili: una frustración con patas, algo irremediable y lo que no tiene remedio remediado está; quizá podría probar un poco de Tai Chi. 
   Mientras Monita tomaba sus avanzadas clases de Tai Chi en el parque cercano, Pili empezó a buscar la soga en el galponcito de la casa. Varios días, por la mañana, al levantarse, pensó que no sería tan difícil, porque en el fondo de la casa hay un gran árbol que nadie identifica en la especie; la mamá de Pili creería que es el árbol de las barbas de la cabra; a Pili siempre le gustaron los árboles, y algo conoce: aprobó un curso en el Jardín Botánico; pero ese nombre no lo había escuchado antes, un árbol barbudo... sí, puede ser; puede ser porque muy pasado el otoño y casi entrando en una demorada primavera, el árbol éste largó como unos pelos amarillos, sedosos, nada dóciles, más bien pinchudos y lo hizo antes de mostrar alguna hojita. Al llegar por vez primera a esta nueva casa, Pili creyó que el árbol estaba muerto y varias veces durante ese invierno sin nombre y hastiado de grises, sin que Monita la viera, hirió al tronco muerto con una sevillanita desafilada para ver si corría un poco de savia en su interior; y por supuesto que no corría nada; un buen día introdujo un pincho de parrilla por el ombligo oscuro del árbol y escarbó hasta ensartar una asquerosidad de bicho baboso, verde, gusanazo regordete y viscoso que retorcía su cuerpecito como broqueta de tripa viva; ensartado, bajo el sol que le daba a rayo partido, entre nube y nube, el bichazo enroscaba sus verdores fluorescentes sin ojos, sin patas diminutas, lampiño hasta el brillo –como brilla, tan sedoso, tan globoso, que ganas de tocarlo; pero Pili acotó la curiosidad con inquietud, con pálpito y recelo y después de vencer la impresión y después de gozar con el sufrimiento animal, lo mató: lo aplastó; escuchó el gloub de las entrañas jugosas porque seguramente esa inmundicia habría vampirizado al árbol; habría tragado toda la savia y la habría cagado, rastrero, haciendo lentos rombos por el lomo muerto del tronco y con increíble destreza o paciencia animal habría desparramado resina inservible, puro veneno, hasta ultimar la magnífica planta, por dentro y por fuera. En las noches, el cadáver taciturno, bajo el clamor impúdico de la luna, destellaba una red de lucecitas gelatinosas, fosforescencias lunares, que no eran más que el vómito o la deyección de ese gusano traslúcido y turgente lleno de alma verde del árbol sin nombre. 
   Muerto y sin nombre era lo más parecido a Pili.
   Por las mañanas, aun con los ojos pegados, recordaba a Robert Walser –un genio que nunca conquistó el nudo, por eso cada tanto caía de su corbata mal atada; pero para el caso, ni ella era Walser, ni Walser tuvo un padre marino que acopiara cuadritos con infinidad de nudos para amarrar, desamarrar y otras lindezas marítimas y lacustres. Así que en esas mañanas terribles, Pili ensayaba en la virtualidad del pensamiento maniobras para realizar una suerte de tres vueltas y después para arriba o para abajo o... había que probarlo, porque la angustia destruye los conocimientos, los arrasa... ¿dónde están los cuadritos del padre? y ¿dónde el libro de los nudos? Del tronco mayor, que al fin y al cabo, después de varios meses de nadería, se pobló de retoños y hojas inmediatas en los inicios tardíos de la primavera, emergía, desfachatada, una rama gruesa al centro del parque, fuerte como la trompa de un elefante joven; era factible, entonces, que soportara cincuenta kilos de angustia sin hacer de la escena un franco papelón. La escalerita blanca escondida a la vista de las pocas visitas, la soga envolviendo cruzado hombro y cintura, una subida sin ideas a los escalones del altar, un movimiento ágil para atar el extremo de la cuerda a la trompa paquidérmica, un lazo contundente, un coraje premonitorio para asomar hasta meter el cuello en la otra escena, patear la escalera, dejarse caer y aguantar el grito para que la chusma del barrio quedara sordamente excluida desde la ventana lindera que es todo paneo. 
   Una tarea muy fácil ¿pero dónde mierda está la soga? 
   Cuando Monita llegó con el atuendo blanco de Tai Chi y sus frases sabias babeaban las comisuras de una sonrisa levemente fruncida, Pili, revuelta, había sacado al parque todas las imbecilidades acumuladas en el galpón; diseminadas o alborotadas en ilógicos montoncitos, supo, con una certeza luminosa y arrobadora, que debía incendiarlas: rociar kerosene, y lanzar un fósforo; con el pensamiento espeso, Pili ya escuchaba el reclamo del orden, un llamado sargentoso que Monita esmeraba en la dicción sugerente al pronunciar la elle, la y griega, la ce hache, las eses; 
   ¿qué rayos hacés, che? ¿Llamó alguien para mí? Ya vengo, y ordená eso, querés. 
   De pronto, pensó en matarla. Primero sintió el odio que toda la vida profesó por Graciela Borges, después recordó que amó a Graciela Borges y que la amará toda la vida porque la dirigió Lucrecia Martel en La ciénaga; así es el amor: hay que saber dirigir. Pili compró la película en Blockbuster, la vio 22 veces, la seguirá viendo si no se mata, porque Pili yace abombada en una de las reposeras envueltas de selva y humedad, Pili yace, inerte, en la reposera que falta en el parque rancio de la película La ciénaga; Pili pantano, pilicenagosa, pilicosa, pilivana, pilivana inservible. 
   El agua caería sobre el cuerpo majestuoso de Monita, una ducha diría cualquiera, pero nunca se sabe a ciencia cierta cómo es la química real del agua en la piel tersa y solitaria de Monita, pues hasta donde el recuerdo se presiente, hasta donde palpita con último estertor, en el borde delicado donde acaba la imagen del pasado y pulveriza los hechos, Monita y Pili supieron bañarse juntas, amarse con flujo eterno, darse caricias insospechadas, reírse de la finitud, morir y renacer tras cada orgasmo. 
Pero hoy va a matarla, porque Pili cambió de idea, y en esa mente opaca y confusa intenta gestar un plan, ella, pobrecita, que ni siquiera sabe ganar al Tatetí. 
   Monita reapareció en el parque envuelta en una toalla y vio a Pili apenas apoyada, como caída de un banquito de madera, en la misma incómoda posición de un par de horas atrás; era evidente que estaba insolada porque el sol laceraba todo, caía a pleno sobre la tierra yerma donde apenas crecen yuyos hirsutos... antes, a esta casa la alquilaban gitanos de rara lengua, tuvieron un gallinero y una sucia manía por revolear basura sobre basura, casi siempre inorgánica; un día los gitanos enloquecieron de alegría, las vecinas cuentan que las cucharas de plata escalaban las medianeras, que asomaban todas juntas como niños curiosos los ojos cóncavos argentos, dicen que retorcían cimientos de hierro con esas mentes mágicas y magnéticas; que entre gritos, rosas y cantes de una fiesta que no acababa, demolieron a saltos de tablao los techos del gallinero con unas pocas gallinas dentro y luego pa´ festejo de boda quemaron las partes no vendibles de algunos autos robados. Bomberos, jueces, policías y oscurajes, desalojaron a las familias, le impusieron su identidad nómada y el dueño de la propiedad con las manos en su masa rellenó el terreno rotoso con escombros, lo que equivale a decir: con más polvo que tierra; por eso las veces que Pili y Monita probaron cavar un pozo para plantar un ajenjo y un jazmín, toparon las ilusiones con vidrios, azulejos, hierros, cucharas, cascotes y grandes huesos de caracú. 
   El dueño de la casa –Pili y Monita la alquilan hace cuatro meses- dejó caer que si acaso prefieren un parque con buena tierra, entraña fértil, tendrían que comprar un par de camiones o matar a varios –le pareció leer a Pili en la mente usurera del locador- enterrarlos con esmero y al cabo lograr un parque bello como esos pintorescos cementerios de pueblo chico, donde los frutales dan duraznos enormes como melones, hermosos frutos, bien abonados. 
   Hay gente que mata y entierra su víctima en el fondo de la casa; pese a que siempre los descubren, insisten con la mala coartada; hay que aceptar que no es una buena idea enterrar nada impropio en las entrañas de uno mismo, hay que tener mucho más que plata para no enredarse en tamaño escándalo. No es el caso de Pili. Tampoco el de Monita. 
   Mientras Monita, envuelta con turbante y pareo de toalla azul, augura, desde la puerta de la cocina que da al jardín, vaya a saber qué cosa, Pili, incandescente, rodeada de trastos diseminados y montoncitos ilógicos como al descuido, abandonados a una suerte de indolencia involuntaria, vio, como ve el recuerdo cuando se impone, la mandíbula de Tía Zharita flotar y dar vueltas sobre el agua del jardín desbordado de lluvia, en la vieja casa de Tapiales; todo barrial ese día, todo ese fondo de niñez entrañable era barro, pantano, barro negro, espeso, aroma a tormenta y más barro el tío, loco, que chapoteaba a gritos sobre las cenizas, que nunca son tan cenizas, las de su amada muerta, mucho más amada muerta que viva. Unos días atrás, el tío, con cinco infartos encima, abalanzó su torpe pero invencible cuerpo sobre el cajón abierto de la tía Zhara, balbuceaba inhóspitas frases en catalán y escupía horribles amenazas a todo el que intentaba acercarse; ya conseguía que nadie pudiera despedir a Tía: abrazado al féretro tambaleante, amarreteaba en su infinita incoherencia un cadáver; la prima a último momento tuvo la astucia de ofrecerle una copita generosa de Legui; desde la puerta de la cocinita del velatorio acertó a levantar su brindis, un convite frente a los ojos acechantes y furtivos del Tío Manón; entonces, la prima caminó con paso lento hacia la capilla ardiente y lo miró hilvanando alguna una cosa entre ellos; y el tío estiró la mano y bebió hasta empinar la copa; un fondo de ojos blancos. Después se supo que la prima Ercilia había disuelto a fuerza de cucharita contra el fondo dos comprimidos de Halopidol o Fluoxetina; tal vez, ya no pueda precisar con que tipo de cóctel obligó al padre aquella noche; pero lo que sea que haya sido, al cabo de un rato, tranquilizó alguna de las miles de fallidas conexiones en esa fugada cabeza, y a las horas, varias horas, quién sabrá cuántas, digamos después, digamos al día siguiente, cremaron a la tía, y él, sin ninguna pasta encima, y con una urnita de madera ataviada con las vendas que usaba Tía por la flebitis, desvistió los restos de su Zharita y desparramó las cenizas sobre el jardincito huérfano de la casa de Tapiales; una nube oscura de polvo y mineral anticipó el chaparrón certero de aquella tarde de verano, bajo un cielo surcado por aviones ruidosos, un cielo inmenso de fugitivos colores al ocaso que enloqueció con los truenos y vibró aún en más las ventanas, en una atmósfera metálica, densa, apenas ventosa, la lluvia lo inundó todo, lavó la tierra, las baldosas, las rejillas, y los restos que nunca llegaron a ceniza impusieron su presencia: la mandíbula flotaba en los canteros de las rosas, y luego, huidiza, presa de una fuerza hidráulica paseó dando tumbos por canaletas hechas a fuerza de pala sobre la tierra; el agua discurría su firulete y su remolino y conectaba unas islas florales con otras, envolvía matas de margaritas, espesuras de ruda macho, montes de dalias, hortensias, crisantemos, bajo la caudalosa lluvia, bajo la lluvia cantarina, la mandíbula de Zharita era balsa salvaje difícil de asir, y Tío no cesaba de pisotearlo todo, chapotearse de barro, correr cerdos imaginarios, rengo y trastabillado, tras la nunca ceniza del amor; Ercilia, ya no pensó en más pastillas maceradas, ni en revueltos, ni en jarabes, sólo le dejó hacer: que fluya el viejo, hoy no vamos atarlo, dijo. Al rato lo perdieron de vista, la lluvia más el silencio inquietó la tarde y las primas salieron al barro y lo buscaron por las afueras de la casa, en medio de un descampado, en las afueras descampadas donde todo es posible; y allá el galponcito, a paso rápido sobre charcos, alzándose entre chapones, el galponcito, como a las perdidas del terreno, entre árboles viejos y fuertes, cobijado, camuflado, y las primas abrieron la puerta y ahí estaba, él, Don Manón, esmerado en su arte, esmerado y con obra expuesta: una soguita negra parecida a un cordón desteñido ahorcaba por el medio a la mandíbula andariega; te hice un colgante, m´hija.
   Ya Monita insistía en que la dermatóloga y el cáncer de piel. Entonces, esquivando los trastos, le acercó a Pili un sombrero de paja, chino, una sombrilla de cabeza para trabajar el arrozal y también una crema anaranjada que manchaba cuanta cosa anduviera cerca; con un gesto indeciso, como volviendo de otro mundo barroso y licuo, Pili, fingió leer el nombre del producto para detenerse un ratito más en aquello, para no desintegrar del todo el recuerdo de la familia, de la Tía Zharita, del Tío Manón, pero Monita la preñaba de voces, de alertas, la frenaba con chirridos acorralándola en los rincones del ser y entonces, sin refugio, las ideas lábiles de Pili, comenzaban a errar, espesas y rancias desvanecían sus figuras gallardas, caían inoculadas de miedo, las ciudades del recuerdo eran sitiadas y todo parecía desgranarse: el alma secreta de las cosas del pasado evaporaba su existencia y desalojaba el infinito jardín del barrio de Tapiales, y otra vez todo era yerto, escombro y yuyo. 
   La angustia es barro y escombro –pensó; y cree haberlo dicho mientras embadurnaba la cara con esa crema mandarinosa; ¿es mandarina o mandado? ponete la crema te digo, ¿no ves el sol?, ¿mandarina o mandado? ¡qué me mandás! donde manda capitán no manda mi papá, mi marinero. Desparramate de una vez, dale que te quedó un montoncito naranja en la ceja. La Borges camina hacia la reposera, no necesita cremas con tanto pantano cerca la piel respira mejor. Monita y Pili se aman. Monita le da la crema, le cuida la piel de bebé, la rodea con brazos certeros, le mima una frase al oído: que sería de vos sin mi, Pilita de mi corazón, no te dejes caer en la tentación. Tomá tu clonazepan, te lo parto en cuatro así no te ahogás, o te lo piso en una cucharita con azúcar y agua. Hoy viene a comer Cococho y Bimbo. Hay que ir al súper, comprar vinos, velitas, caviar, y arregláme este revoltijo que parece una rebelión de estropajos... hay algo tan ingenuo en los estropajos ¿viste? mirá esos pobres trastos bajo el sol, recalentando su existencia bajo una mirada indolente... Pili, el Feng Shui en la casa no considera semejante desborde de cosas, porque todo desborde, todo desorden, además de impuro, es sucio, Pili; dale, tragá nomás, tomá agua, más ... que chica tan macaca... bueno, ya está, y ahora acomodame el galponcito; che, cuánta cosa hay en el galponcito, ¿no?; dale, mové, no te me cuelgues, Pilina.



del libro: La sombra del animal. Vanesa Guerra. Editorial Bajo la luna, 2008 Buenos Aires


págs 15-23

jueves, 19 de julio de 2012

Dónde la lengua no sabe soltarse > V.G.


El pretexto de esa noche

Voy a leer un breve pretexto
 que comienza con un haiku de Sodó,
 que suena así:
suika hitori nowaki wo shiranu ashita kana

y para nosotros, si acaso hay traducción, se dejaría escuchar de este modo:

Tras la tormenta:
el alba (las sandías
no se enteran de nada)

¿Qué es La sombra del animal?
 Lo que no sabe decirse se presiente intuido y filtra callado por las grietas de palabras conocidas. Para el caso, lo animal es la presencia,  pero sólo se accede a una sombra fugitiva; un relámpago de comprensión, una suerte de corazonada.
Y así gana terreno; y una ronda de palabras se hace camino,  hilvana y cose retazos hechos y deshechos.
Lo que no sabe decirse nos habita
y nos lame los ojos cada mañana.
Estallan sistemas de identidades; nos desperdigan la inocencia de organizar una historia, pues ¿con qué restos mnémicos construimos un recuerdo? y ¿qué palabras acuden urgidas para atrapar lo que no pudo ni puede ser asido?
La palabra lo ha violentado todo.
Y nos sacude.
Y en su espasmo el orden se propone, mas cobija azares y naderías revueltas de vacíos azares y naderías inflamadas de silencio, materias que en el juego del lenguaje y en el afán de infinitos intersticios, gesta.
Y tal vez lo que gesta le antecede, figura utópica, pero que puede presentirse en la vaga inquietud de algo que gravita nuestros sueños o vigilias.

Entonces, donde la lengua no sabe soltarse, donde la inquietud hace sombra y recelo, apelo al arte y a la maña de la escritura, y en esos cruces nuevos territorios aparecen, hechos de traducciones múltiples y superpuestas, de traducciones al infinito, que abren una vez más lo que tiende a cerrarse en los buenos límites del lenguaje; por eso la obra de Marcelo Bordese, de Jackie Miasnik, de Gustavo Mingorance y de Miguel Ronsino, acude esta noche, pues esa obra es compañera de ruta, es traductora imposible, es influjo, es vastedad que dialoga en su propia lengua con este libro.

A ellos, y a su obra, una vez más, mi gratitud.

Este trabajo que ha devenido libro, está dedicado a mis amigos y en particular a Nora Martinez, Sandra Soria y Alejandro Lezama, quienes apuntalaron el deseo de la escritura siempre que estuvo a punto de claudicar.

A Mariana Docampo por dar su voz a este texto y  a Valentina Rebasa y Miguel Balaguer por asistir en la noble tarea de transformar la escritura en un libro, va toda mi alegría y mi reconocimiento.

Gracias a la gente de Fedro


Vanesa Guerra
La traducción del Haiku de Sodô es de Alberto Silva
Noviembre, 2008